Dos & Don’ts in der Hybridenwelt

Prolog:
Wir sind eine Gemeinschaft von Hybridenliebhabern insbesondere der Gattungen Echinopsis, Trichocereus & Co. Wir tauschen Pflanzen, Erfahrungen & Saatgut und helfen uns gegenseitig, auf dass wir den größtmöglichen Spaß an unserem Hobby haben. Hierbei hat sich gezeigt, dass manche Dinge eher förderlich und andere eher weniger förderlich für unsere Gemeinschaft sind. Im Folgenden möchten wir auflisten, was sich hierbei bewährt hat (Dos) und welches Verhalten eher weniger förderlich ist (Don’ts), um somit Einsteigern das eine oder andere Fettnäpfchen zu ersparen bzw. erfahrenere Mitglieder gelegentlich daran zu erinnern wie unsere Gemeinschaft vermutlich am besten funktioniert.

Dos:

  1. Jeder Anfänger in der Hybridenszene freut sich über Hilfe. Auch von erfahrenen Hybridenliebhabern erwarten wir, dass sie bereit sind, Anfängern zu helfen.
  2. Pflanzen, die bestäubt werden sollen, werden separiert & geschützt, um die Bestäubung durch Insekten zu vermeiden.
  3. Kreuzungen werden exakt nach folgendem Beispielschema bezeichnet:
    • Wenn Züchter = Aufzüchter: KE.2009.050.01 = ʹGräsers Erfolgʹ x Trichocereus purpureopilosus
    • [Erläuterung: KE = Züchterkürzel; 2009 = Jahr der Kreuzung; 050 = Kreuzung des Züchters in diesem Jahr; 01 = Nummer des Sämlings]
    • Wenn Züchter ≠ Aufzüchter: KE.2009.050.BEA.01 = ʹGräsers Erfolgʹ x Trichocereus purpureopilosus
    • [Erläuterung: KE = Züchterkürzel; 2009 = Jahr der Kreuzung; 050 = Kreuzung des Züchters in diesem Jahr; BEA = Züchterkürzel des Aufzüchters; 01 = Nummer des Sämlings]
  4. Neuvorstellungen und Beschreibungen von guten Hybriden und Hybriden mit Namen erfolgen im Hybridenjournal.
  5. Züchter und Aufzüchter stimmen sich bei der Vergabe eines Namens ab.
  6. Ein Name wird frühestens nach dem 2. Blütenjahr vergeben und erst, nachdem mindestens 2 Ableger an die Gemeinschaft vergeben wurden.
  7. Der Züchter bekommt den ersten Ableger einer erfolgreichen Kreuzung.
  8. Besonders schöne neue Kreuzungen vermehren wir und geben Pflanzenmaterial an Mitglieder weiter, um somit die Risiken eines Verlustes zu reduzieren und gleichzeitig einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten.
  9. Bei einem Tausch trägt jeder die Versandkosten die bei ihm entstehen, selbst und nicht der Empfänger.
  10. Bei Schenkungen von Pflanzen erstattet der Beschenkte in vollem Umfang die Porto- und Verpackungskosten an den edlen Spender.

Don’ts:

  1. Verkauf von ungeblühten Sämlingen aus der AG-Samenverteilung auf eBay oder vergleichbaren Handelsplattformen.
  2. Pollenmix: Pollen von mehreren Pflanzen auf eine Narbe geben.
  3. Verkauf von Saatgut aus der AG-Samenverteilung.
  4. Zusammenschütten von Saatgut aus der AG-Samenverteilung zu einer Mischung und Weitergabe dieser.
  5. Kreuzungen anderer Züchter als seine eigenen Kreuzungen ausgeben bzw. mit einem Namen versehen (Ausnahme: Sammlungsauflösung).
  6. Namensinflation: jede Pflanze hat einen Namen verdient…
  7. Wenn dir der kleine Finger gereicht wird, dann reiße die ganze Hand aus.

Themen in der Diskussion:

  1. Der Zeitpunkt, ab dem eine Pflanze die Sämlingsnummer bekommt. Bandbreite: „Jedes Samenkorn bekommt eine Nummer“ bis „ab der ersten Blüte“
  2. Bei Verkauf von Pflanzen fremder Züchter / Aufzüchter: Beteiligung des Züchters / Aufzüchters an den Gewinnen?
  3. Verkauf / Schenkung von ungeblühten Sämlingen an Mitglieder ohne Züchterkürzel oder an Nichtmitglieder.

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